Zu Rosa S. - nicht öffentlicher Bereich

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Soweit bekannt ist, galt die 1893 in Oberensingen als Tochter eines Schlossers geborene Rosa S. (1 S. 287) als geistesschwach und gebrechlich. Bisher hatte sie bei ihrer Mutter Magdalene S., geb. F., gelebt, der Witwe eines Schlossers im Nürtinger Ortsteil Oberensingen (2). Im Jahr 1926 war die Mutter 69 Jahre alt, „selbst pflegebedürftig“ und konnte deshalb ihre Tochter „nicht mehr versorgen“(1 S. 287). „Der Versuch, beide von ihrer Tochter Emilie Seiz geb. S., Witwe des David Seiz, Bauers in Glems, die von dort nach Oberensingen zu ihrer Mutter gezogen ist, verpflegen zu lassen, war erfolglos, da dieselbe sich sehr wenig um Schwester und Mutter kümmert“. Nun wurde es nötig, „Rosa in einer geeigneten Anstalt unterzubringen“. Da „deren Hilfsbedürftigkeit ... ausser Zweifel“ stand (2), beauftragte der Nürtinger Ortsfürsorgeausschuss den Fürsorgepfleger, „für die Unterbringung in einer Anstalt für Schwachsinnige etwa im Diakonissenhaus in Hall das Nötige einzuleiten“ (2). 


Am 19. 11. 1940 wurde Rosa von Schwäbisch Hall „nach Weinsberg verlegt und am 10. März 1941 zusammen mit 80 anderen Patienten weiter nach Hadamar gebracht“. Dort wurde sie wohl am selben Tag ermordet (1 S. 287).

 

Rosa S. wurde 48 Jahre alt.